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Clay im Test: KI-Orchestrierung für B2B-Leadlisten

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Alexander Schurr
December 22, 2025

Clay ist ein KI-gestütztes Sales-Tool, das B2B-Teams hilft, Leads zu finden, anzureichern und für personalisierten Outreach vorzubereiten. Statt selbst Datenbanken anzubieten, versteht sich Clay als Orchestrierungs-Plattform: Es verbindet über 100 Datenquellen und KI-Services in einer tabellenartigen Oberfläche und baut daraus automatisierte Workflows für deine Lead-Generierung.

Was ist Clay eigentlich?

Clay ist keine klassische Datenbank wie ZoomInfo oder Apollo, sondern eine offene Daten-Orchestrierungs-Plattform. Du verbindest Clay mit verschiedensten Quellen - etwa Google, LinkedIn, Hunter, Clearbit, OpenAI und vielen weiteren - und baust dir daraus eigene Daten-Workflows in einer tabellenartigen Oberfläche.

Praktisch bedeutet das: Du importierst eine Liste von Firmen oder Domains, definierst Spalten („Puzzles“), die bestimmte Aktionen ausführen, und lässt Clay automatisiert recherchieren, anreichern und vorqualifizieren. Clay ist damit eher das „Gehirn“ vor deinem CRM: Die final bereinigten und angereicherten Leads schickst du an HubSpot, Salesforce oder deine Outreach-Plattform.

Clay im Test: Wichtigste Funktionen im Überblick

Im Clay Test fallen vor allem vier Funktionsblöcke auf, die das Tool von klassischem „List Enrichment“ abheben:

  • Orchestrierung von 100+ Datenanbietern in einer Tabelle
  • Waterfall-Anreicherung, um Kosten und Datenqualität zu optimieren
  • tiefe KI-Integration für Hyper-Personalisierung im Outreach
  • Claygent als KI-Agent für live Web-Recherche

Damit positioniert sich Clay deutlich als Profi-Werkzeug für B2B-Sales, RevOps und Growth-Teams - weniger als „einfaches“ E-Mail-Finder-Tool.

Die sogenannte Clay Table sieht auf den ersten Blick wie eine Excel-Tabelle aus, in der jede Spalte eine Aktion sein kann: E-Mail finden, E-Mail validieren, Website zusammenfassen, LinkedIn-Profil suchen, Stellenanzeigen analysieren und vieles mehr. Diese „Puzzles“ lassen sich zu komplexen Workflows kombinieren, inklusive If/Then-Logik.

Waterfall-Anreicherung & KI-Personalisierung

Besonders spannend im Clay Test ist die Waterfall-Anreicherung. Statt einen teuren Datenanbieter für alle Kontakte zu nutzen, definierst du ein mehrstufiges Regelwerk: Zuerst versucht Clay z. B. mit einem kostenlosen Dienst die E-Mail zu finden, greift bei Misserfolg auf einen günstigeren Anbieter zurück und nutzt teure, hochgenaue Quellen nur als letzte Stufe. So sinken die Kosten pro Datensatz bei gleichzeitig hoher Datenqualität.

Die zweite Stärke ist die tiefe KI-Integration: Clay kann OpenAI-Modelle direkt in Zeilen einbinden – etwa um Websites zusammenzufassen, LinkedIn-Posts zu analysieren oder personalisierte E-Mail-Intros zu schreiben. In Kombination mit den Enrichment-Daten entstehen hochgradig personalisierte Nachrichten, die deutlich weniger wie Massenmailings wirken.

Mit Claygent gibt es zudem einen KI-Agenten, der live Websites besucht, Informationen extrahiert (z. B. Namen im Impressum, Speaker-Listen, aktuelle News) und in deine Tabelle schreibt. Für Daten, die in keiner Standard-Datenbank liegen, ist das in der Praxis extrem hilfreich - etwa bei Nischenbranchen oder Events.

Clay im Test: KI-Orchestrierung für B2B-Leadlisten

Onboarding, UX & Einstiegshürde

Im Test macht Clay einen zwiespältigen Eindruck beim Einstieg: Die Oberfläche wirkt aufgeräumt, das Setup des Accounts ist unkompliziert, und erste Lernressourcen (Onboarding-Videos, Clay University, Slack-Community) helfen beim Start.

Gleichzeitig ist die „leere Leinwand“ zu Beginn nicht zu unterschätzen: Anders als klassische Lead-Tools liefert Clay keine fertigen Listen oder vorgefertigten Prozesse, sondern erwartet, dass du deine eigene Logik aufbaust. Wer Tabellen, If/Then-Logik und API-Verknüpfungen gewohnt ist, findet sich schnell zurecht. Für weniger technische Nutzer:innen kann die Lernkurve dagegen steil sein.

In der Praxis heißt das: Clay ist nichts, das „in einer Stunde“ im Team ausgerollt ist. Für ernsthafte Nutzung solltest du Zeit für Setup, Tests und die Dokumentation deiner Workflows einplanen – oder jemanden im Team haben, der RevOps-/Automation-Erfahrung mitbringt.

Für wen sich Clay wirklich lohnt

Aus unserem Blick auf Clay und die vorliegenden Erfahrungsberichte ergibt sich ein klares Bild: Clay ist ein Profi-Tool für B2B-Sales, RevOps und Growth-Teams, die Lead-Generierung und Personalisierung in großem Stil betreiben wollen. Besonders geeignet ist Clay für:

  • B2B-Unternehmen mit aktivem Outbound-Vertrieb
  • Agenturen, die für Kunden Lead-Listen und Outreach-Kampagnen bauen
  • technisch versierte Marketer und RevOps-Teams, die gerne mit Daten und APIs arbeiten

Weniger geeignet ist Clay dagegen für klassische B2C-E-Commerce-Händler, sehr kleine Teams oder Unternehmen, die eine „Plug-and-Play“-Lösung ohne Einarbeitung suchen. Wer einfach nur schnell ein paar E-Mails scrapen und in eine Kampagne werfen will, fährt mit einfacheren, günstigeren Tools oft besser.

Clay Erfahrungen im Überblick: Stärken & Schwächen

Wenn man Erfahrungsberichte und Tests zu Clay bündelt, kristallisieren sich klare Stärken heraus:

  • enorme Flexibilität durch 100+ Integrationen und KI-Anbindung
  • starke Waterfall-Enrichment-Logik zur Kostenoptimierung
  • tiefgehende Personalisierungsmöglichkeiten mit GPT-basierten Modellen
  • tabellenartige Oberfläche, die Datenarbeit extrem mächtig macht

Auf der anderen Seite gibt es Schwächen, die du kennen solltest:

  • steile Lernkurve – besonders für Teams ohne technische Person
  • Credit-basiertes Pricing, das ohne Monitoring schnell teuer werden kann
  • klarer B2B- und US-Fokus, gerade DACH-Daten sind nicht immer perfekt
  • keine eigene Outreach-Funktion: E-Mails musst du mit anderen Tools versenden

Unser Fazit aus den Clay Erfahrungen: Wer bereit ist, sich einzuarbeiten, bekommt eines der leistungsfähigsten Tools für B2B-Datenorchestrierung. Wer „nur ein bisschen Lead-Gen“ machen möchte, wird vermutlich frustriert sein - und zu viel bezahlen.

Clay im Test

Clay im DACH-Kontext: Datenschutz & Support

Gerade aus DACH-Perspektive lohnt sich ein Blick auf Datenschutz und Governance: Clay ist eine US-Plattform, die mit vielen US-basierten Subprozessoren arbeitet (z. B. Cloud-Infrastruktur und KI-Anbieter). Für DSGVO-konforme Nutzung braucht es in der Regel einen Auftragsverarbeitungsvertrag (DPA) und passende Standardvertragsklauseln.

Einige Bewertungen heben hervor, dass detaillierte Datenschutzunterlagen und DPAs vor allem in Enterprise-Szenarien angeboten werden und dass kein dedizierter deutschsprachiger Support vorhanden ist. Für größere B2B-Organisationen ist das handhabbar - erfordert aber interne Abstimmung mit Legal/Compliance.

Für Teams mit hohen Anforderungen an Datenresidenz und strengen Compliance-Vorgaben kann das ein Knock-out-Kriterium sein. Hier empfehlen sich vorab ein gründlicher Datenschutz-Check und eine saubere Dokumentation der Datenflüsse.

Clay Alternativen & Einordnung im Tool-Stack

Viele Reviews vergleichen Clay mit klassischen Datenanbietern und Web-Scraping-Tools. Das Bild ist relativ konsistent: Clay ist extrem mächtig, aber komplex – und lohnt sich besonders für Teams, die ohnehin mehrere Datenquellen nutzen und diese zentral orchestrieren wollen.

Für Nutzer:innen, die vor allem einfaches Web-Scraping oder „Out-of-the-box“-Lead-Tools suchen, sind Alternativen meist:

  • spezialisierte Web-Scraper mit fertigen Templates
  • All-in-One-Outbound-Tools mit integriertem E-Mail-Versand
  • klassische Datenanbieter mit vorgefertigten Datenpaketen

In vielen Setups ist Clay weniger Ersatz als Middleware: Es sitzt zwischen Rohdaten (Web, Datenanbieter, CRM) und den eigentlichen Outreach-Tools und sorgt dafür, dass deine Listen sauber, angereichert und priorisiert sind.

FAQ zu Clay: Häufige Fragen aus unserem Clay Test

Ersetzt Clay mein CRM oder Outreach-Tool?

Nein. Clay ist weder ein CRM noch ein E-Mail-Tool. Es sitzt davor und bereitet deine Daten vor: Listen bauen, anreichern, filtern, priorisieren - und dann an HubSpot, Salesforce oder dein Outreach-Tool übergeben.

Ist Clay ein Datenanbieter wie ZoomInfo oder Apollo?

Ebenfalls nein. Clay besitzt keine eigene Datenbank, sondern verbindet dich mit vielen Datenquellen (z. B. ZoomInfo, Apollo, Clearbit, Hunter, Google, LinkedIn). Clay orchestriert diese Quellen, statt selbst Daten zu verkaufen.

Brauche ich Programmierkenntnisse, um Clay zu nutzen?

Du musst nicht programmieren können, aber ein gutes Verständnis von Tabellen, Logik („If/Then“) und APIs ist klar von Vorteil. Viele Reviews beschreiben Clay als „Low-Code“-Plattform, die sich an technisch versierte Marketer, RevOps- und Growth-Teams richtet - nicht an komplette Anfänger.

Lohnt sich Clay für kleine Teams oder Solo-Selbstständige?

Das hängt stark von deinem Use Case ab. Wenn dein Geschäftsmodell auf skalierbarem B2B-Outbound basiert und du viele Datenquellen kombinieren willst, kann sich Clay auch für kleinere Teams lohnen. Wenn du dagegen nur gelegentlich Leads recherchierst oder einfache Kampagnen fährst, ist der Preis (und die Lernkurve) in vielen Fällen nicht gerechtfertigt.

Clay Fazit: Unser Testergebnis für B2B-Teams

Clay ist eines der derzeit stärksten Tools für B2B-Datenorchestrierung und KI-gestütztes Prospecting. Die Kombination aus 100+ Datenquellen, Waterfall-Enrichment, KI-Personalisierung und flexibler Tabellenlogik macht das Tool zu einem mächtigen Hebel für RevOps- und Sales-Teams, die datengetrieben arbeiten und Outbound ernsthaft skalieren wollen.

Gleichzeitig ist Clay kein „Schnellstart-Tool“: Die Lernkurve, das Credit-basierte Preismodell und der B2B-/US-Fokus verlangen nach technischer Kompetenz, sauberem Setup und klaren Governance-Regeln. Wer das leistet, bekommt jedoch eine Plattform, die manuelle Recherche, List Building und Personalisierung massiv beschleunigen kann – und dadurch im Idealfall deutlich bessere Outbound-Ergebnisse erzielt.

Die KI Company unterstützt Unternehmen dabei, solche Tools gezielt einzusetzen: von der Auswahl (Clay oder Alternative?) über das Design der Workflows bis hin zur Integration in CRM- und Outreach-Stacks. Wenn du prüfen möchtest, ob Clay zu deiner Go-to-Market-Strategie passt – oder welche KI-gestützten Alternativen sinnvoller sind -, beraten wir dich gerne unverbindlich.

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