Künstliche Intelligenz in Österreich 2026: Überblick

Künstliche Intelligenz in Österreich ist längst kein Nischenthema mehr: Mit der nationalen KI-Strategie Artificial Intelligence Mission Austria 2030 (AIM AT 2030), einem Umsetzungsplan 2024 und neuen Förderprogrammen positioniert sich Österreich als Standort für vertrauenswürdige, europäisch geprägte KI.
Im Fokus stehen dabei drei Leitgedanken: KI soll dem Gemeinwohl dienen, Österreich als Forschungs- und Innovationsstandort stärken und die Wettbewerbsfähigkeit von Wirtschaft und Verwaltung sichern.
Künstliche Intelligenz in Österreich: Nationale Ziele und Strategie
Die offizielle Grundlage für Künstliche Intelligenz in Österreich ist die 2021 beschlossene Strategie AIM AT 2030. Sie formuliert drei übergeordnete Ziele:
- Gemeinwohlorientierte, menschenzentrierte KI, ausgerichtet an Grund- und Menschenrechten sowie europäischen Werten.
- Österreich als Forschungs- und Innovationsstandort für Künstliche Intelligenz in ausgewählten Stärkefeldern.
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Technologie- und Wirtschaftsstandort durch Entwicklung und Einsatz von KI.
Künstliche Intelligenz in Österreich wird dabei ausdrücklich als Schlüsseltechnologie verstanden, die breit in Wirtschaft, Verwaltung, Bildung und Zivilgesellschaft verankert werden soll - gleichzeitig sollen Risiken wie Diskriminierung, Black-Box-Entscheidungen oder Machtkonzentrationen aktiv adressiert werden.
KI-Umsetzungsplan und Fortschritt
Um die Strategie greifbar zu machen, hat die Bundesregierung 2024 einen KI-Umsetzungsplan veröffentlicht. Dieser versteht sich als Zwischenbericht und Präzisierung von AIM AT 2030 und bündelt 47 konkrete Maßnahmen aus allen zwölf Bundesministerien, die ab 2024 umgesetzt oder vorbereitet werden.
Parallel dazu wird der Gesamtfortschritt der KI-Strategie laufend auf der Plattform ki-strategie.at dokumentiert. Laut dortigem Monitoring sind bereits über 80 Prozent der ursprünglichen Maßnahmen aus Strategie und Annex umgesetzt oder in Umsetzung (82 % laut Digital Austria, 86 % in der aktuellen Übersicht der KI-Strategie).
Für Unternehmen wichtig: Der Umsetzungsplan verankert auch die Umsetzung des europäischen AI Acts in Österreich - inklusive Servicestelle, Governance-Strukturen und geplanter Unterstützungsangebote für Organisationen.

Governance, Servicestelle & AI Act
Damit Künstliche Intelligenz in Österreich koordiniert umgesetzt wird, wurde eine eigene Governance-Struktur geschaffen. Diese umfasst u. a.:
- eine ressortübergreifende Koordinierung der KI-Strategie,
- einen strukturierten Austausch von Expert:innen aus Ministerien, Ländern und Fachbereichen,
- und eine Servicestelle für Künstliche Intelligenz bei der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR).
Die Servicestelle unterstützt bei der Vorbereitung und Umsetzung des EU AI Act in Österreich, etwa durch Informationsangebote, Vernetzung und Monitoring von Maßnahmen. Für Unternehmen bedeutet das: Künstliche Intelligenz in Österreich wird künftig stärker reguliert, gleichzeitig aber mit klaren Ansprechpartnern begleitet.
Praxisrelevant ist vor allem die Vorgabe zur AI Literacy im AI Act: Organisationen, die KI-Systeme entwickeln oder einsetzen, müssen sicherstellen, dass Anwender:innen über ausreichende KI-Kompetenz verfügen - ein Thema, das in diversen nationalen Maßnahmen (z. B. Weiterbildung, Verwaltungsschulungen) aufgegriffen wird.
Förderprogramme und Initiativen in Österreich
Ein zentraler Hebel für Künstliche Intelligenz in Österreich ist die Förderlandschaft. Verschiedene Programme adressieren Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Unternehmensprojekte:
- AI Mission Austria – AI Unternehmen & Wachstum (aws)
- Förderprogramm zur Entwicklung und zum Einsatz vertrauenswürdiger KI in Unternehmen.
- Finanziert über den Fonds Zukunft Österreich mit insgesamt rund 20 Mio. Euro.
- FFG-Programme
- Forschungs- und Innovationsförderungen im Bereich KI, Data Science und IKT.
- Spezielle Calls, z. B. für nachhaltige KI („AI for Green“) mit Fokus auf Energiewende, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Produktion und Mobilität.
- FWF/FWF-Kooperationen
- Unterstützung von KI-Grundlagenforschung und Hochschulprojekten.
Darüber hinaus arbeiten Bund und Förderagenturen an der AI Mission Austria als übergreifendem Rahmen, der Forschungs- und Umsetzungsmaßnahmen bündeln soll - inklusive enger Kooperation von Ministerien (BMAW, BMK, BMBWF, BMF) und Förderstellen (aws, FFG, FWF).
Für Unternehmen bedeutet das: Künstliche Intelligenz in Österreich wird finanziell breit unterstützt - von ersten Einstiegsprojekten bis zu größeren Transformationsvorhaben.
Rolle von Ländern und Regionen
Neben dem Bund treiben auch Länder und regionale Initiativen Künstliche Intelligenz in Österreich voran. Beispiele sind:
- Regionale KI-Zentren und Netzwerke, die KMU und Start-ups beraten, Pilotprojekte begleiten und Vernetzung mit Forschungseinrichtungen organisieren.
- Branchen- und Clusterinitiativen, etwa im Bereich industrielle Produktion, Energie, Tourismus oder Life Sciences, die KI-Projekte in ihren Ökosystemen fördern.
- Landesspezifische Förderprogramme für Digitalisierung und Innovation, in denen KI-Projekte oft explizit als förderwürdig genannt werden.
In Summe entsteht so ein dezentral organisiertes KI-Ökosystem, in dem nationale Strategie, Bundesprogramme und regionale Aktivitäten ineinandergreifen. Für Unternehmen lohnt sich daher immer ein Blick sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene, um passende Unterstützungsangebote zu finden.
KI-Nutzung in Österreich: Akzeptanz in der Bevölkerung
Damit Künstliche Intelligenz in Österreich breiter wirksam werden kann, braucht es gesellschaftliche Akzeptanz. Eine aktuelle Studie von Statistik Austria zeigt, dass generative KI-Tools bereits von einem signifikanten Anteil der Bevölkerung genutzt werden –- gleichzeitig bestehen Vorbehalte, etwa in Bezug auf Arbeitsplatzsicherheit, Datenschutz und Fehlinformationen.
Die nationale KI-Strategie betont deshalb die Bedeutung von:
- Aufklärung und Bildung, um Chancen und Risiken verständlich zu machen,
- transparenter Kommunikation über KI-Einsatz in Verwaltung und Unternehmen,
- und ethischen Leitlinien, die menschenzentrierte, diskriminierungsfreie KI sicherstellen sollen.
Für Unternehmen heißt das: Künstliche Intelligenz in Österreich muss nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erklärbar und vertrauenswürdig sein - gegenüber Kund:innen, Mitarbeitenden und Öffentlichkeit.
Künstliche Intelligenz in Österreich: Chancen und Herausforderungen für Unternehmen
Aus wirtschaftlicher Sicht bescheinigen Studien Künstlicher Intelligenz in Österreich beachtliche Potenziale: Effizienzsteigerungen, neue Geschäftsmodelle und produktivitätssteigernde Innovationen - insbesondere in Dienstleistung, Industrie und öffentlicher Verwaltung.
Gleichzeitig gibt es Herausforderungen:
- Regulatorische Komplexität (DSGVO, AI Act, branchenspezifische Vorgaben)
- Fachkräftemangel und Know-how-Lücken bei KI- und Datenkompetenzen
- Investitions- und Umsetzungsaufwand, gerade für kleinere Unternehmen
- Abhängigkeit von globalen Plattformen, wenn keine eigenständige KI-Strategie verfolgt wird
Praktisch bedeutet das für Unternehmen, die Künstliche Intelligenz in Österreich nutzen möchten:
- Klarer strategischer Rahmen (Use Cases, Ziele, Risikoabwägung).
- Datenschutz- und KI-Governance (Policies, Verantwortlichkeiten, AI Literacy).
- Nutzung von Förderprogrammen, um Einstiegshürden zu senken.
- Kooperation mit Forschung, Start-ups und Beratungen, um Know-how zu ergänzen.

Konkrete Handlungsfelder für Einsteiger-Unternehmen
Wer Künstliche Intelligenz in Österreich praktisch einführen möchte, kann sich an diesen vier Einstiegsszenarien orientieren:
- Produktivitäts-KI im Büroalltag
- Einsatz von Copilot/Gemini & Co. für E-Mails, Protokolle, Präsentationen, einfache Analysen.
- Fokus: Entlastung von Wissensarbeit, schnelle erste Erfolge.
- KI im Kundenkontakt
- Chatbots für Standardfragen, Antwortvorschläge im Service, personalisierte Kampagnen im Marketing.
- Fokus: bessere Erreichbarkeit, konsistentere Kommunikation.
- Datengetriebene Entscheidungen
- Prognosen für Nachfrage, Wartung, Ressourcenplanung auf Basis historischer Daten.
- Fokus: weniger Bauchgefühl, mehr datenbasierte Planung.
- Automatisierung in Verwaltung und Backoffice
- Dokumentenklassifikation, Rechnungsverarbeitung, Formularauswertung.
- Fokus: Entlastung von repetitiven Tätigkeiten, Qualitätssteigerung.
Diese Use Cases sind technologisch gut erschließbar, mit vielen erprobten Lösungen, und passen in den Rahmen der nationalen Strategie für Künstliche Intelligenz in Österreich.
Künstliche Intelligenz in Österreich: Häufige Fragen (FAQ)
Gibt es eine offizielle Strategie für Künstliche Intelligenz in Österreich?
Ja. Die Bundesregierung hat 2021 die nationale KI-Strategie Artificial Intelligence Mission Austria 2030 (AIM AT 2030) beschlossen. Sie wird als „agile Strategie“ verstanden und durch einen Umsetzungsplan 2024 konkretisiert, der 47 Maßnahmen aus allen Ressorts bündelt.
Wie weit ist die Umsetzung der KI-Strategie in Österreich?
Laut offiziellen Informationen wurden bereits ein Großteil der ursprünglichen Maßnahmen umgesetzt oder befindet sich in Umsetzung. Digital Austria berichtet von rund 82 % umgesetzten bzw. in Umsetzung befindlichen Maßnahmen, die KI-Strategie-Plattform nennt aktuell rund 86 %.
Welche Förderungen gibt es für Künstliche Intelligenz in Österreich?
Unternehmen können u. a. auf Programme wie AI Unternehmen & Wachstum der aws, verschiedene FFG-Förderungen (inkl. AI for Green) sowie FWF-Programme zurückgreifen. Zusätzlich sind im Rahmen von AI Mission Austria weitere koordinierte Maßnahmen geplant. Je nach Projektgröße und Reifegrad reichen die Förderungen von Machbarkeitsstudien bis zu mehrjährigen Entwicklungsprojekten.
Wie beeinflusst der EU AI Act Künstliche Intelligenz in Österreich?
Der AI Act bildet den europäischen Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz. Österreich verankert seine Umsetzung explizit im KI-Umsetzungsplan 2024 und baut Governance-Strukturen (z. B. Servicestelle KI bei RTR) auf. Für Unternehmen bedeutet das künftig klarere Regeln, aber auch Dokumentations- und Sorgfaltspflichten – insbesondere bei Hochrisiko-Systemen.
Wie ist die Einstellung der Bevölkerung zu Künstlicher Intelligenz in Österreich?
Erhebungen von Statistik Austria zeigen, dass generative KI-Tools bereits von einem wachsenden Teil der Bevölkerung genutzt werden, gleichzeitig aber Unsicherheiten und Skepsis bestehen - etwa bezüglich Datenschutz, Arbeitsplatzsicherheit und möglicher Fehlentscheidungen. Die Strategie der Bundesregierung setzt daher auf Aufklärung, Bildungsangebote und menschenzentrierte KI.
Künstliche Intelligenz in Österreich: Fazit und Ausblick
Künstliche Intelligenz in Österreich ist strategisch verankert, finanziell unterlegt und zunehmend reguliert. Mit AIM AT 2030, dem Umsetzungsplan 2024, Förderprogrammen wie AI Mission Austria und einer eigenen Governance-Struktur schafft der Staat Rahmenbedingungen, in denen Wirtschaft, Forschung und Verwaltung KI verantwortungsvoll nutzen können.
Für Unternehmen eröffnet das große Chancen - vorausgesetzt, sie definieren klare Ziele, nutzen passende Förderungen und kümmern sich frühzeitig um Themen wie Datenschutz, AI Literacy und Governance. Wer Künstliche Intelligenz in Österreich heute strukturiert angeht, kann von einem wachsenden Ökosystem profitieren und sich langfristige Wettbewerbsvorteile sichern.
Die KI Company unterstützt Unternehmen in Österreich dabei, konkrete KI-Use-Cases zu identifizieren, Fördermöglichkeiten zu nutzen und KI-Projekte strategisch wie technisch umzusetzen – von ersten Workshops bis zu skalierbaren Unternehmenslösungen. Wenn Sie prüfen möchten, welche Rolle Künstliche Intelligenz in Ihrem Unternehmen spielen kann, können Sie uns jederzeit unverbindlich kontaktieren.
Bereit bessere Ergebnisse mit ChatGPT & Co. zu erzielen? Jetzt Prompting-Guide herunterladen und Qualität der KI-Ergebnisse steigern.
Weitere Artikel unseres KI-Blogs
Entdecken Sie weitere Einblicke in die faszinierende Welt der künstlichen Intelligenz.


